Fachbereich: Kardiologie und Angiologie

Fachbereich: Kardiologie und Angiologie

In unserer Klinik erhalten Sie Hilfe bei Herz- und Gefäßerkrankungen - auf allerhöchstem Niveau und genau auf Ihren individuellen Fall abgestimmt.

Unsere Klinik für Kardiologie und Angiologie

Im MEDICLIN Herzzentrum Coswig behandeln wir das gesamte Spektrum kardiologischer und angiologischer Erkrankungen. Mit der optimalen Therapie und hochmodernen Methoden möchten wir Ihre Beschwerden verbessern. Schwerpunkte der kardiologischen Versorgung unseres Herzzentrums sind die Behandlung von Gefäßengstellen, die minimalinvasive Behandlung von Klappenerkrankungen sowie die Behandlung von Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen. Auch auf die Implantation und Nachsorge aller Arten elektrischer Herzimplantate wie Herzschrittmacher, Defibrillatoren oder auch Geräten zur aktiven Behandlung von Herzschwäche sind wir als Herzzentrum spezialisiert.

Dr. med. Beatrix Meumann

Dr. med. Beatrix Meumann

Leitende Oberärztin des Ambulanzzentrums

MEDICLIN Herzzentrum Coswig

Kardiologische Sprechstunde

Fragen rund um kardiologische Krankheitsbilder beantwortet Dr. med. Beatrix Meumann in unserer kardiologischen Sprechstunde. Dr. Meumann ist Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie und arbeitet im MEDICLIN Herzzentrum Coswig.

Die Sprechstunde, die wir in Zusammenarbeit mit dem MEDICLIN MVZ Dessau anbieten, findet nach Terminvereinbarung statt. Termine erhalten Sie zwischen 8 Uhr und 15 Uhr unter der Telefonnummer +49 34903 49 423

Video

Erhalten Sie hier Einblicke in die Arbeit unserer Mediziner im Herzzentrum Coswig.

Patienten werden jährlich betreut 0
Einpflanzungen von Herzschrittmachern werden jährlich durchgeführt 0
Kontrollen von elektrischen Implantaten aller gängigen Firmen gibt es jährlich 0
vollstationäre Betten (davon 8 auf der Wachstation und 4 auf der CPU) 0

Notfallstation: Schnelle Hilfe bei Herzinfarkt 

Für Patienten mit akuten Schmerzen in der Brust gibt es bei uns rund um die Uhr eine Notfallstation und eine 24-Stunden-Herzkatheterbereitschaft an 365 Tagen im Jahr. So können wir bei Verdacht auf einen akuten Herzinfarkt sofort reagieren und in den meisten Fällen Herzmuskelgewebe retten. Unsere Notfallstation wurde von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) bereits im Mai 2014 als sogenannte „Chest Pain Unit“ (Brustschmerzambulanz) zertifiziert und erfüllt somit den höchsten medizinischen Standard in der Versorgung von Herz-Patienten.

MEDICLIN Podcast zum Thema Herzinfarkt

Wussten Sie, dass in Deutschland jährlich mehr als 300.000 Menschen einen Herzinfarkt erleiden? Wir sprechen mit Dr. Robert Flieger vom MEDICLIN Herzzentrum Coswig zu diesem Thema. Flieger erklärt, wie Sie in so einer Situation Erste Hilfe leisten können und was die Ursachen und die Behandlungsmöglichkeiten bei einem Herzinfarkt sind.

MEDICLIN Podcast zum Thema Herzinsuffizienz

Rund 100.000 Mal am Tag, mehr als 36 Millionen Mal im Jahr schlägt unser Herz und versorgt jedes Organ des Körpers mit Sauerstoff und Energie. Was aber, wenn es plötzlich schwächelt? Über Symptome und Behandlungsmöglichkeiten einer Herzinsuffizienz (Herzschwäche) sprechen in dieser Folge Dr. Karin Rybak vom Medizinischen Versorgungszentrum Dessau der MEDICLIN sowie die beiden Herzinsuffizienzschwestern Wencke Kürschner und Dorit Balzer-Globig vom MEDICLIN Herzzentrum Coswig.

Was wir behandeln

Hier finden Sie alle Krankheitsbilder, die wir behandeln, von A-Z:

  • Akute Herzinsuffizienz
  • Angina pectoris
  • Gerinnselverschleppung
  • Geschwülste des Herzens
  • Palpitationen
  • Pararhythmien
  • Aortenaneurysma
  • Aortendissektion
  • Aortenklappenerkrankungen
  • Aortenklappeninsuffizienz
  • Aortenklappenstenose
  • Aortitis
  • Apoplex
  • Arrhythmien
  • arterielle Hypertonie
  • Arteriosklerose
  • ASD I (Loch im unteren Teil der Herzscheidewand)
  • ASD II (Loch im mittleren Teil der Vorhofscheidewand)
  • Atrioventrikulärer Block
  • Blutgerinnsel
  • Bluthochdruck
  • Bradykardie
  • Brustschmerz
  • Carotisstenose
  • Carotisstenose
  • Chronische Herzinsuffizienz
  • Diastolische Herzinsuffizienz
  • Dilatative Kardiomyopathie
  • Doppelrhythmen
  • Durchblutungsstörung des Herzens
  • Einriss der Körperschlagader
  • Embolie
  • Endokarditis
  • Entzündung der Körperschlagader
  • Entzündung der Körperschlagader
  • Entzündung des Herzbeutels und –muskels
  • Erkrankung der Schlagaderklappe
  • Erkrankungen der Herzklappe
  • Erkrankungen der Schlagader
  • Erweiterung der Körperschlagader
  • Extrasystolie
  • Gefäßerkrankungen
  • Gefäßverkalkung
  • Gerinnselbildung der Lungenarterien
  • Globale Herzinsuffizienz
  • Grippe & Pneumonie
  • Hals- und Brustschmerzen (Thoraxschmerz)
  • Herzangst
  • Herzaussetzer
  • Herzbeutelentzündung
  • Herzinfarkt
  • Herzinsuffizienz
  • Herzklappenentzündung
  • Herzklappeninsuffizienz
  • Herzklappenstenose
  • Herzklappenundichtigkeit
  • Herzklappenverengung
  • Herzklappenverkalkung
  • Herzmuskelentzündung
  • Herzmuskelerkrankungen (Kardiomyopathie)
  • Herzmuskelerweiterung
  • Herzmuskelschwäche
  • Herzneurose
  • Herzrasen
  • Herzrhythmusstörungen
  • Herzstolpern
  • Hochdruckkrankheit
  • Hypertrophe Kardiomyopathie
  • Kardiale Tumore
  • Kardiomyopathie
  • Klappendefekte mit angeborener Ursache
  • Koronare Herzkrankheit (KHK)
  • Koronarischämie
  • langsame Herzrhythmusstörung
  • Linksherzinsuffizienz
  • Loch in der Herzscheidewand
  • Loch in der Herzvorkammerwand
  • Lungenarterienembolie
  • Lungenbluthochdruck
  • Mitralklappeninsuffizienz
  • Mitralklappenstenose
  • Myokarditis
  • Perimyokarditis
  • Pleuraergussbildung
  • plötzliche Ohnmachtsanfälle
  • pulmonale Hypertonie
  • Pulmonale Hypertonie
  • Pulmonalklappenerkrankung
  • Pulmonalklappeninsuffizienz
  • Pulmonalklappenstenose
  • Pulmonalvenenfehlmündungen
  • Rechtsherzinsuffizienz
  • Restriktive Kardiomyopathie
  • Rhythmusstörung der Herzvorkammer
  • Schlaganfall
  • Septumdefekte auf Vorhofebene
  • Sick-Sinus-Syndrom
  • supravalvuläre Stenose
  • Supraventrikuläre Tachykardie
  • Synkope
  • Systolische Herzinsuffizienz
  • Tachykardie
  • Thrombose
  • Trikuspidalklappenerkrankung
  • Trikuspidalklappeninsuffizienz
  • Trikuspidalklappenstenose
  • Unregelmäßiger Herzschlag
  • Ventrikelseptumdefekt
  • ventrikuläre Tachykardie
  • Verengung der Halsschlagader
  • Verengung der Herzkranzgefäße
  • Vergiftung (primär auf Herz-Kreislaufsystem wirkende Mittel)
  • Verhärtung der Herzkranzgefäße
  • Verkalkte Herzkranzgefäße
  • Vorhofflattern
  • Vorhofflimmern
  • Vorhofseptumdefekt
  • Wasser im Lungenspalt
  • zu langsamer Herzschlag
  • Zusätzliche Herzschläge
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Wie wir Sie behandeln

Als Herzzentrum sind wir natürlich spezialisiert auf invasive Untersuchungen und Behandlungen, wie z.B. Herzkatheteruntersuchungen und Elektrophysiologische Untersuchungen.  

Unsere Herzkompetenz

Krankheitsdiagnose

Wir führen in unserem Herzzentrum Diagnostik und Therapien aller Herz- und Körpergefäße, aller Herzhöhlen sowie der „Elektrik“ Ihres Herzmuskels durch. Mittels Links- und Rechtsherzkatheteruntersuchungen können wir krankhafte Veränderungen des Herzens, der Herzklappen und der Herzkranzgefäße sowie Angiografien zur Abklärung von Gefäßerkrankungen und elektrophysiologische Untersuchungen zur Diagnostik von Herzrhythmusstörungen schnell feststellen und behandeln.

Diagnosemethoden

  • mehrere Herzkathetermessplätze
  • ein Hybrid-OP Saal
  • ein elektrophysiologischer Messplatz mit 3-D-Mapping
  • moderne noninvasive und invasive Funktionsdiagnostik
  • Implantation von Ereignisrekordern (Gerät, welches die Herzrhythmusstörungen aufzeichnet, um diese für den Arzt rückwirkend nachvollziehbar zu machen)  zur dauerhaften Rhythmusüberwachung

Zusammenarbeit mit anderen Fachkliniken unserer Einrichtung

Chirurgische Eingriffe werden in Zusammenarbeit mit unseren Herz- und Gefäßchirurgen vorgenommen, etwa das Einsetzen von 1- und 2-Kammer-Herzschrittmachern sowie 1- und 2-Kammer-ICDs und biventrikulären Herzschrittmachersystemen (3-Kammer-Herzschrittmacher) zur kardialen Resynchronisationstherapie (CRT).

Angliederung weiterer Bereiche

  • Hybrid-OP zur gemeinsamen Therapie im Herzteam
  • Röntgenabteilung

Betreuung komplexer Fälle

Alle sehr komplexen Fälle besprechen wir in unserem Herzzentrum in einem Gremium von kardiologischen, herzchirurgischen und anästhesiologischen Kollegen, dem sogenannten Herzteam, um die nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen beste Therapie auf den jeweiligen Fall individuell anzupassen und damit das beste Behandlungsergebnis zu erreichen.

In sehr speziellen Konstellationen arbeiten wir mit renommierten nationalen und internationalen Experten zusammen, um auch spezielle und neuartige diagnostische und therapeutische Ansätze bestmöglich umzusetzen.

Kooperationen und Weiterbetreuung nach der Behandlung

Wir kooperieren mit verschiedenen Partnern regional und überregional. 

Unsere Methoden

Bildgebende Diagnostik für alle klinischen Fachabteilungen

Die radiologische Abteilung ist eine Funktionsabteilung des MEDICLIN Herzzentrums Coswig. Es steht eine moderne digitale Röntgenanlage zur Verfügung, die es ermöglicht, Röntgenbilder mit besonders niedriger Strahlendosis anzufertigen. Durch die digitale Aufnahmetechnik können wir Ihnen die Röntgenbilder sofort zur weiteren Behandlung mitgeben. Somit ist ein schnellstmöglicher Übergang von der Diagnostik zur Therapie möglich. Weiterhin gibt es in der Abteilung einen 64-Zeilen-Computertomografen, mit dem die hochauflösende Darstellung aller Körperregionen einschließlich 3-D-Rekonstruktion möglich ist.

Leistungsangebote der nicht-invasiven Diagnostik im Überblick
  • 12-Kanal-EKG
  • 24-72-Stunden-Langzeit-EKG
  • Belastungs-EKG
  • 24-Stunden-Langzeitblutdruckmessung
  • Transthorakale Echokardiografie
  • Transösophageale Echokardiografie
  • Stressechokardiographie
  • Spiroergometrie (Leistungsmessung der Atemwege)
  • Bodyplethysmografie (großer Lungenfunktionstest)
  • Kipptischuntersuchung (Diagnose von Ohnmachtsanfällen)
  • Laufbandergometrie
  • Blutgasanalysen (zur Diagnose der Gasverteilung im Blut)
  • Kontrolle und Programmierung von Ereignisrecordern, Herzschrittmachern und Defibrillatoren (ICD) einschließlich der Kontrolle und Optimierung von Geräten zur Herzschwächetherapie (CCS- und CRT-Geräte)
  • Röntgendiagnostik einschließlich Computertomografie
  • Kardio-MRT in Kooperation mit dem MEDICLIN Waldkrankenhaus Bad Düben
Leistungsangebote der invasiven Diagnostik und Therapie im Überblick
  • Koronarangiografie (Untersuchung der Herzkranzgefäße) einschließlich funktioneller Beurteilung (FFR, iFR) und morphologischer Beurteilung (IVUS, OCT) von Gefäßverengungen
  • Rechtsherzkatheter (Diagnostik des Lungenbluthochdrucks)
  • Koronarangioplastie (PTCA, Ballondilatation zur Aufweitung eines Herzkranzgefäßes), einschließlich Stent-Implantation
  • Angiografie der peripheren Gefäße
  • Periphere Gefäßintervention (PTA), einschließlich Stent-Implantation
  • Elektrophysiologische Untersuchung
  • Ablationsbehandlung (Verödung) bei Herzrhythmusstörungen
  • Kathetergestützter minimalinvasiver Aortenklappenersatz (TAVI)
  • Renale Denervation (Verödung von Nervenbahnen in den Wänden der Nierenarterien) zur Behandlung des schwer einstellbaren Bluthochdrucks
  • Kathetergestützter Verschluss von Vorhofseptumdefekten
  • Mitraclip-Verfahren (minimal/invasive Therapie der Mitralklappeninsuffizienz)

Herzkatheteruntersuchung

Im Herzzentrum Coswig gibt es zur Untersuchung und Behandlung Ihres Herzens vier hochmoderne Herzkatheter-Labore mit exzellenter apparativer Ausstattung. Alle Erkrankungen des Herzens können diagnostiziert werden. Bereits vor der Herzkatheter-Untersuchung informieren wir Sie über die Indikation, den Ablauf der Untersuchung und wie Sie sich nach der Untersuchung verhalten sollten.

Dauer der Untersuchung

Die Untersuchung dauert in der Regel 15 bis 20 Minuten. Sollte gleichzeitig eine Behandlung nötig sein, verlängert sich die Zeit je nach Komplexität des Befundes.

Vor der Untersuchung

Vor der Herzkatheter-Untersuchung sollten Sie mindestens vier Stunden nüchtern sein. Ihre gewohnten Medikamente können Sie mit einem Glas Wasser einnehmen. In einem Vorgespräch werden wir alle Ihre Fragen zur Untersuchung beantworten. Hier klären wir auch, ob z.B. bestimmte Medikamente vorher abgesetzt werden müssen. Eine Laboruntersuchung und ein Herzultraschall garantieren eine optimale Untersuchungsvorbereitung. Auch ein Röntgenbild der Lunge kann nötig sein.

Ablauf der Untersuchung

Wir legen Ihnen einen venösen Zugang am Arm. Der Hauptteil der Untersuchungen erfolgt heute über die Armgelenksarterie. Bei wenigen Patienten muss ein Zugangsweg über die Leiste gewählt werden.

Wir verabreichen Ihnen zunächst eine Lokalanästhesie, damit die Untersuchung schmerzfrei verläuft. Nach der Punktion der Arterie wird schmerzfrei eine dünne Schleuse in das Gefäß eingebracht. Durch diese schiebt der Arzt dann über einen sehr dünnen weichen Draht einen Katheter bis zur Hauptschlagader und dann bis zum Herzen vor. Durch Gabe von Kontrastmittel in die rechte und linke Herzkranzarterie kann man die Gefäße am Röntgenmonitor sichtbar machen. So können wir Verengungen oder Verschlüsse im Bereich der Herzkranzgefäße sicher erkennen.

Liegen relevante Gefäßverengungen vor, können wir in vielen Fällen schon während der Untersuchung reagieren. Die Engstelle kann mit einem kleinen Ballon aufgedehnt und durch ein dünnes Metallgeflechtröhrchen (Stent) dauerhaft offen gehalten werden.  

Neben der Untersuchungen Ihrer Herzkranzgefäße können auch alle Herzhöhlen und Herzklappen mittels Katheter untersucht werden. Hierzu wird ein Katheter in die linke Herzkammer eingelegt, um den Bewegungsablauf des Herzmuskels beim Pumpen zu beobachten und die Druckwerte in den verschiedenen Teilen des Herzens zu messen.

Mit den gewonnen Informationen sind wir in der Lage, die weitere medikamentöse Behandlung zu optimieren. Um darzustellen, wie das Herz arbeitet, wird Kontrastmittel verabreicht, was ein kurzes Wärmegefühl bei Ihnen auslösen kann.

Wenn eine Behandlung nötig ist

Findet der Arzt kritische Gefäßverengungen kann er diese meist in der gleichen Untersuchung behandeln. Mittels Aufdehnung der Engstellen oder durch Einsetzen eines dünnen Metallgeflechtröhrchens (Stent) wird die natürliche Durchblutung wiederhergestellt.

Nach der Untersuchung

Wir entfernen die Schleuse aus der Arterie und legen einen Druckverband an, um einen Bluterguss an der Punktionsstelle zu verhindern. Kurzzeitig werden Sie nach der Untersuchung zu Ihrer Sicherheit noch überwacht. Bei Untersuchungen über den Arm können Sie in der Regel nach zwei bis drei Stunden wieder aufstehen. Bei Untersuchungen über die Leiste dauert dies etwas länger, Sie sollten hier ein bis zwei Tage nach der Untersuchung nicht schwer heben oder in den Bauch pressen, damit die Punktionsstelle stabil bleibt.

Kann denn gar nichts passieren?

Wir sind sehr erfahren in der Durchführung von Herzkatheteruntersuchungen, eine hohe Prozessqualität ist selbstverständlich. Leider sind Komplikationen, so selten sie auch auftreten, trotzdem möglich. Sie treten jedoch bei weniger als einem Prozent der Untersuchungen auf. Am häufigsten sind Blutungen im Bereich der Einstichstelle. Diese stellen meist nur ein vorübergehendes, kosmetisches Problem dar.

Manchmal kann der Katheter bei berühren des Herzmuskels Herzrhythmusstörungen auslösen. Diese halten in der Regel nur Sekunden an und gefährden den Patienten extrem selten. Der Herzrhythmus wird über die gesamte Untersuchung permanent kontrolliert, damit Rhythmusstörungen sofort erkannt und behandelt werden können.

Die verabreichten Medikamente, insbesondere das Kontrastmittel, können selten Allergien auslösen, welche ggf. medikamentös behandelt werden müssen. Bitte teilen Sie uns daher bekannte Unverträglichkeiten immer im Aufklärungsgespräch mit. Bei sehr stark veränderten Gefäßen können sich durch das Vorschieben des Katheters Ablagerungen der Gefäßwände lösen und zu einem Verschluss des Gefäßes führen. Eine Gefäßwandverletzung mit anschließender Durchblutungsstörung, Gerinnselbildung oder Gefäßverschluss sind jedoch sehr selten und in der Regel gut behandelbar.

Die Beschädigung eines Nervs mit der Einstich-Nadel an der Punktionsstelle ist ebenfalls eine sehr selten auftretende Komplikation. In einigen Fällen tritt ein Taubheitsgefühl durch die Injektion auf, welches meist vorübergeht.

In jedem Fall klären wir Sie im Vorfeld des Eingriffes ausführlich auf.

Auch die Behandlung anderer Gefäßerkrankungen des Körpers oder invasive Behandlungen von Herzrhythmusstörungen werden in einer ähnlichen Weise durchgeführt. Besonderheiten erläutern wir Ihnen gerne im Vorgespräch.

Elektrophysiologische Untersuchung (EPU)

Schwerpunkte der sogenannten Rhythmologie, einem Spezialbereich der Kardiologie, sind nicht-invasive (ohne Schnitte) und invasive elektrophysiologische Untersuchungen des Herzens sowie interventionelle Behandlungen von Herzrhythmusstörungen.

Wann kommt eine EPU in Frage?

Wenn Herzrhythmusstörungen als Ursache für Ihre Beschwerden in Betracht kommen, diese aber im EKG (Elektrokardiogramm) nicht eindeutig diagnostiziert werden können, kann eine  Elektrophysiologische Untersuchung (EPU)  notwendig sein.

Eine EPU ist außerdem  Voraussetzung für eine Ablationsbehandlung.

Wie läuft eine EPU ab?

Die EPU findet wie eine Herzkatheteruntersuchung in örtlicher Betäubung statt. In komplizierten Fällen kann auch ein leichte Sedierung nötig sein. Die Untersuchung dauert in der Regel zwischen 30 Minuten und 2 Stunden.

Bitte kommen Sie nüchtern zur Untersuchung.

Wir desinfizieren zunächst die Haut in der Leistengegend und führen  die Untersuchungsschleusen über die Leistenvene ein. Über diese Schleusen werden kleine Elektrodenkatheter zum Herzen geführt. An bestimmten Stellen wird dann ein EKG direkt aus dem Herzen abgeleitet. Das so genannte intrakardiale EKG hilft dabei, die Herzrhythmusstörungen zu lokalisieren und genauer zu bestimmen. Wenn während der Untersuchung keine Rhythmusstörungen auftreten, versuchen wir über elektrische Impulse aus dem Elektrodenkatheter, eine Rhythmusstörung geplant auszulösen.

Ist die Rhythmusstörung diagnostiziert, können wir durch eine Verödungstherapie (Ablationsbehandlung) meist dauerhaft verhindern, dass die Rhythmusstörungen auftreten.

Panvaskuläre Medizin (Gefäßmedizin)

Die fachübergreifende und integrierende Gefäßheilkunde basiert auf der Erkenntnis, dass Gefäßerkrankungen häufig mehrere Orte des Körpers betreffen. Bei uns erhalten Sie eine umfassende und integrierte Versorgung mit den Möglichkeiten moderner Gefäßdiagnostik und -therapie. Wir behandeln Patienten mit Herz- und Gefäßerkrankungen unabhängig von Ursache, Lokalisation, Ausprägung und Begleitumständen der Krankheit. Die Behandlung wird ausschließlich von erfahrenen Spezialisten und Expertenteams durchgeführt.

Ziele unserer Gefäßheilkunde:

  • Beschwerdefreiheit auch bei komplexen Krankheitsbildern
  • Therapiesicherheit und minimale Risikoexposition
  • vollständige Therapie
  • Behandlungskomfort
  • kurze Krankenhausverweildauer

Therapie & Pflege

Physiotherapie nach Maß

In unserer Abteilung für Physiotherapie bieten wir Ihnen Therapien zur Frühmobilisation an. Dazu setzen wir zum Beispiel für intensivmedizinisch behandelte Patienten auf modernste Hilfsmittel wie Bettfahrrad, Mobilisationsstuhl oder Patientenlift. Wir ermöglichen außerdem Atemtherapien nach Herzoperationen und Behandlungen nach akutem Herzinfarkt oder Schlaganfall. Im Rahmen eines stationären Aufenthalts können weitere Methoden wie Massage, Elektrotherapie, Krankengymnastik oder Schmerztherapie zum Einsatz kommen.

Sie haben Fragen? Unsere Leiterin der Physiotherapie freut sich, von Ihnen zu hören:

Sabrina Lindner

Sabrina Lindner

Leitung Physiotherapie

MEDICLIN Herzzentrum Coswig

Pflege mit Herz

Uns ist es ein besonderes Anliegen, unsere Patienten auf einem fachlich hohen Niveau zu pflegen. Heute weiß man, dass ein umfassendes Wissen um eine bestehende Erkrankung den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen kann. Deshalb  möchten wir Ihnen helfen, Ihre Erkrankung besser zu verstehen und sie zu bewältigen. Dabei berücksichtigen wir Ihre individuelle Situation und binden Ihre Angehörigen mit ein. Ein Team aus 140 qualifizierten Mitarbeitern unterstützt Sie rund um die Uhr. Jeder Patient bekommt einen konkreten Ansprechpartner für seine Bedürfnisse. Um unser Pflegeangebot stets weiterzuentwickeln, haben wir seit vielen Jahren ein Qualitätsmanagement etabliert. Wir alle sind dafür verantwortlich, dass Sie sich bei uns sicher und gut betreut fühlen!

Sie haben Fragen? Unsere Pflegedienstleitung freut sich, von Ihnen zu hören:

Anja Wolf

Anja Wolf

Pflegedienstleitung

MEDICLIN Herzzentrum Coswig

Sandra Zach

Sandra Zach

Stellvertretende Pflegedienstleitung

MEDICLIN Herzzentrum Coswig

Wie Herzinsuffizienz-Schwestern Leben retten

Herzschwäche kann tödlich sein. Herzinsuffizienz-Schwester Wencke Kürschner gibt täglich alles und hilft Betroffenen. Fünf Dinge, die ihre Arbeit ausmachen.

Wer Sie behandelt

Dr. med. Robert Rainer Flieger

Dr. med. Robert Rainer Flieger

Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie

Kathrin Hoffmann

Kathrin Hoffmann

Stationsleitung Kardiologie

Bianka Jureczko

Bianka Jureczko

Leitung Herzkatheterlabor

Dr. med. Beatrix Meumann

Dr. med. Beatrix Meumann

Leitende Oberärztin des Ambulanzzentrums

PD Dr. med. Katharina Schöne

PD Dr. med. Katharina Schöne

Oberärztin der Klinik für Kardiologie und Angiologie (Elektrophysiologisches Labor), Leiterin der Elektrophysiologie

Omar Haddar

Omar Haddar

Oberarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie

Dr. med. Michael Meisel

Dr. med. Michael Meisel

Oberarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie

Olga Fuchs

Olga Fuchs

Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie

Priv.-Doz. Dr. med. Torsten Röpke

Priv.-Doz. Dr. med. Torsten Röpke

Leitender Oberarzt der Klinik für Angiologie und Kardiologie

Amer Al Manla

Amer Al Manla

Oberarzt der Klinik für Angiologie und Kardiologie

Dr. med. Christoph Mahlke

Dr. med. Christoph Mahlke

Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie

Wie Sie uns kontaktieren können

Monika Zilm

Monika Zilm

Sekretariat der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Patientenanmeldung Privatambulanz

MEDICLIN Herzzentrum Coswig

Herzinsuffizienzteam

Dr. med. Robert Rainer Flieger

Dr. med. Robert Rainer Flieger

Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie

Dr. med. Jochen Hahn

Dr. med. Jochen Hahn

Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin

Olga Fuchs

Olga Fuchs

Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie

Wencke Kürschner

Wencke Kürschner

Herzinsuffizienzschwester

Kontaktdaten für Hausärzte

Kontakte für die Zuweisung von Notfallpatienten:

  • Herzkatheterlabor (24-Stunden-Bereitschaft)
  • Chest Pain Unit (für Patienten mit akuten Schmerzen in der Brust- und Herzregion)

Infarkttelefon:  + 49 349 034 917 8

Weitere Informationen zum Download

Herzinsuffizienz-Tagebuch

Bei einer chronischen Herzschwäche (Herzinsuffizienz) ist eine tägliche Überprüfung von Blutdruck, Puls und Gewicht sehr wichtig. Um Ihnen solche Selbstkontrollen so leicht wie möglich zu machen, haben wir ein spezielles Herzinsuffizienz-Tagebuch für Sie entworfen. Unsere Broschüre können Sie sich einfach herunterladen, Tag für Tag Ihre Werte eintragen und dadurch stets den Überblick behalten.

Schaufensterkrankheit

Obwohl in Deutschland drei bis zehn Prozent der Bevölkerung von der Peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK), im Volksmund auch als Schaufensterkrankheit bekannt, betroffen sind, gehört sie zu den unterschätzten Erkrankungen. Erfahren Sie in unserer Broschüre mehr über Ursachen, Risikofaktoren und Behandlungsmethoden.